Das Trainingsprinzip der Adaptionsschwelle
Ein grundlegendes Trainingsprinzip ist die Adaptionsschwelle (oder auch adaptive Schwelle). Obwohl dieses Prinzip sehr logisch ist und einem Großteil der Sportler zumindest unterbewusst klar ist, gibt es immer wieder Trainierende die regelmäßig dagegen verstoßen.
Was machen diese Sportler falsch? Ihr Training ist von der Intensität her zu niedrig, um eine Anpassung des Körpers zu erreichen. Sie gelangen nicht an die Adaptionsschwelle und stagnieren in ihrer Entwicklung oder entwickeln sich sogar zurück.
Progression ist nötig
Je weiter man sich als Athlet entwickelt, desto höher steigt die Adaptionsschwelle an. Das heißt, es muss stetig die Intensität erhöht werden, um noch Anpassungen zu erfahren. Ein Anfänger kann sich daher schon mit geringem Trainingsaufwand stark steigern, während ein Profi selbst bei hoher Insenstität nur knapp über seine Adaptionsschwelle kommt.
Es soll allerdings nicht jedes Training auf biegen und brechen mit hoher Intensität gefahren werden. Für regenerative Einheiten wie lockeres Joggen, macht das keinen Sinn. Bei einer kleineren Verletzung kann man es auch ruhiger angehen lassen. In diesem Fall ist es meist besser ein bisschen zu trainieren, als gar nicht.
Gilt das auch für Technik?
Bei Intensität denkt man vor allem an Maximalkraft, Kraftausdauer oder Athletik. Aber auch bei Beweglichkeit und Technik muss stets die Intensität gesteigert werden! Es gibt Leute die sich stundenlang dehnen, aber immer noch keinen Spagat können. Sprich auch hier muss kontinuierlich die Grenze weiter verschoben werden. Auch wenn es schmerzhaft ist. Das gilt auch für die Technik: Wer dazu neigt immer die gleiche Art von Boulder oder Klettertouren zu machen, wird sehr bald stagnieren.
Gibt es ein Zuviel an Intensität?
Ja, wenn die Intensität zu extrem ist, droht Übertraining oder Verletzung. Aber davor haben meistens gerade diejenigen Angst, welche die Adaptionsschwelle selten erreichen.
Die Adaptionsschwelle als Voraussetzung zur Superkompensation
Die Adaptionsschwelle zu überschreiten ist Voraussetzung, um eine Superkompensation (und damit eine Leistungssteigerung) nach einer passenden Regenerationszeit zu erreichen.
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