2 Gedanken zu „Video – Klettertraining: Bringt das was?

  • 13. September 2017 um 10:53
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    Hallo Christoph,
    habe letzte Tage dein Video „Klettertraining: Bringt das was“ gesehen. Vielen Dank dafür. Ich bin in den soziale Medien nicht so aktiv, deshalb melde ich mich mal auf diesem Weg. Von mir kannst du noch einen „Daumen hoch“ dazu zählen 😉 Bezieht sich 9+ nach einem Jahr und 10- nach zwei Jahren auf die Halle oder tatsächlich auf draussen? Ich stehe an der Grenze zu 9- und hatte überlegt mit Training zu beginnen. Aber ca. 120 Klettertage im Jahr sind wohl noch ausbaufähig! 10- nur durch klettern ist natürlich eine Ansage! Siehst du dich da eher als Ausnahme oder kennst du noch andere Beispiele? Ich denke aber dein Training von der Leichtathletik war natürlich auch hilfreich und Genetik spielt natürlich auch eine Rolle. Diese scheint bei mir aber auch gut zu sein 😉 Hast du noch Erinnerungen oder Aufzeichnungen aus der Anfangszeit und kannst ein paar Tipps geben, wenn ich jetzt nur die Anzahl der Klettertage erhöhen will? Hast du z.B. Klettern und Bouldern innerhalb einer Woche gewechselt oder eher blockweise? Welches Verhältnis Klettern – Bouldern hattest du bzw. schlägst du vor? Würdest du rückblickend auf diese zwei Jahre etwas anders machen? Ich werde wohl auch mal wieder mehr bouldern gehen. Ich war diese Jahr erst sechsmal, obwohl ich ja auch in 9+ Routen gehe 😉

    Vielen Dank im voraus und mit sportlichen Grüßen
    Julian B.

    Antwort
    • 13. September 2017 um 11:47
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      Hallo Julian,

      vielen, vielen Dank für das Feedback! Das kann ich in dieser Anfangsphase sehr gut gebrauchen! 🙂

      Ja, die 9+ (Lochverstärker) und 10- (Fingerfood) waren draußen. Beide an der Kuhkirchner Wand im Frankenjura: http://www.frankenjura.com/klettern/poi/116

      Ich kenne noch einen anderen Quereinsteiger in den Sport, der auch nach einem Jahr 9+ geklettert ist. Ob ich eine gute Genetik fürs Klettern habe, da bin ich mir nicht so sicher. Auf der Plus-Seite habe ich sicherlich eine gute Athletik, Taktik und dynamische Technik (zumindest fürs Rotpunktklettern!). Außerdem bin ich hartnäckig! 🙂

      Auf der negativen Seite sehe ich mein Gewicht durch meinen Körperbau und vor allem die Biomechanik meiner Finger: Ich denke, das meine Griffkraft für manche Griffformen (z.B. Leisten) recht mager ist, aufgrund der Hebelverhältnisse meiner Finger.

      Wenn du erst mal deine Klettertage erhöhen willst, ist das sicherlich nicht verkehrt. Ich war damals ca. 4 mal die Woche. Im Sommer nur Klettern. Im Winter Bouldern und Seilklettern abwechseln. Wenn du die Möglichkeit hast, dann Wechsel Bouldern und Klettern innerhalb der Woche ab. Das Verhältnis? Schwer zu sagen. Das musst du für dich selber herausfinden. Aber mindestens einmal Bouldern pro Woche sollte als ambitionierter Seilkletterer schon drin sein!

      Du musst dich hinterfragen, was deine Schwächen sind und an diesen arbeiten. Bis zum 9. Grad kann das durchaus die Klettertechnik & -Taktik sein. Darüber hinaus sind es dann eher die physischen Eigenschaften, die einen oftmals von besseren Leistungen abhalten.

      Ja, ich würde ein paar Sachen anders machen:
      1. Nicht komplett platt machen beim Klettern/Bouldern. Lieber ein bisschen Reserve im Tank lassen, um die Haut zu schonen um schneller wieder trainieren zu können!
      2. Früher mit fingerschonendem Zubringertraining wie Beweglichkeit und Athletik- & Stabilisation beginnen!

      Wie du so etwas in dein Training integrieren kannst ist hier beschrieben: https://www.target10a.com/magazin/2016/05/05/vom-nur-klettern-zum-klettertraining-mit-plan-teil-1/

      Wenn du noch Fragen hast, sehr gerne her damit!

      Danke und viele Grüße
      Christoph

      Antwort

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